Wir möchten in naher Zukunft die biologische Vielfalt in unserer Stadt -zusammen mit dem Magistrat der Stadt- auf öffentlichen Grün- und Freiflächen fördern und vorantreiben. Wir wollen
attraktive Naturerfahrungsräume wie Naturlehrpfade für Jung und Alt in Parks schaffen, eine 'essbare Stadt' entstehen lassen, wo jeder Bürger Zugang zu diesen besonderen Grünflächen hat, diese
mitanbaut, erntet und pflegt, Verantwortung mitübernimmt - inspiriert durch das gelungene Vorbild von anderen deutschen Städten wie Andernach, Kassel, Duisburg u.a. Eine ansteckende Idee, die wir
beim NABU - Marburg auch mitunterstützen wollen und sollten.
Die Erfahrungen in diesen Städten zeigen schon jetzt, dass eine solche urbane landwirtschaftliche und biologisch vielfältige Nutzung öffentlicher Grünflächen das Verantwortungsgefühl der Bürger,
die Achtsamkeit und die Wertschätzung immens beflügeln. Wer sein eigenes Gemüse dort ernten darf, wer Äpfel oder anderes Obst auf öffentlichen Streuobstwiesen pflücken darf, wer sich
Wildblumensträuße auf öffentlichen Wiesen und Freiflächen holen darf, der kümmert sich auch gerne darum. Jeder könnte bei der Pflege der Beete mithelfen. Die Insekten- und Vogelwelt würde sich an
dieser biologischen Vielfalt erfreuen. Auch das zeigen die bisher gemachten Erfahrungen mit diesem Modell. Ausserdem fällt die finanzielle Bilanz des ökologischen Grünflächenmanagement wesentlich
günstiger aus als die herkömmliche Verwaltung.
Wenn Sie konkrete Ideen haben, auf welchen Flächen in Marburg sich Projekte dieser Art verwirklichen ließen, oder Sie sich in diesem Projekt engagieren möchten, schreiben Sie uns oder kommen Sie
vorbei!